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Historie

Kurze Historie zum Bürgerschützenverein Stendal e.V.

  • 1875 am 9. März bestätigt und angenommen das „Statut des Schützenvereins der Zentral- und Betriebswerkstätten der Magdeburg-Halberstädter Eisenbahn zu Stendal“. Hierin werden die Zwecke und Ziele des Vereins dargestellt. Grundsätzlich geht es um Disziplin, den Umgang mit der Waffe und die Pflege der Geselligkeit. Das Statut beinhaltet 23 Paragraphen und in der Anlage ein „Schieß-Regiment „ mit 25 Paragraphen. Beides wurde am 2. August 1875 durch die Polizeiverwaltung Stendal bestätigt.
  • 1894 am 16. Dezember abgeändertes Statut und Neufassung. Das Eintrittsgeld in den Verein beträgt1 Mark und der jährliche Beitrag 3,60 Mark. Beim Königschießen erhält der beste Schütze einen Betrag von 36,00 Mark und eine Medaille aus der Vereinskasse. Der König hat die Scheibe für das nächste Königschießen zu stellen. Umfangreiche Statuten werden für die Durchführung des Schießbetriebes erarbeitet. Die zuständige Polizei verfügt über Genehmigung und Einhaltung.
  • 1902 am 11. Mai benennt sich der Verein in einer Vollversammlung um. Er heißt jetzt „Bürgerschützenverein zu Stendal“. Alle Statuten und Satzungen behalten ihre Gültigkeit. Dies wird der Wohllöblichen Polizei am 14.05.1902 mitgeteilt. Umgehend erfolgt die polizeiliche Bestätigung.
  • 1935 am 13. Mai beantragt der Bürger-Schützen-Verein e.V.  die Feier ihres Schützenfestes bei der Polizeiverwaltung. Der Vereinsleiter Max Bökenkamp sendet diesen Antrag mit Deutschem Gruß an die Behörde. Ob es sich hier um den Bürgerschützenverein Stendal e.V. handelt ist nicht gewiss, da die Bezeichnung nicht ganz die selbe ist.
  • Die Spur des Vereins verliert sich in der zeit des Nationalsozialismus. Es gibt Hinweise, dass der Verein verboten oder aufgelöst wurde. Anzunehmen ist jedoch, dass der  Verein im Stendaler Schützenverein e.V., der 1933 gegründet wurde, weiter existiert hat.
  • 1946 am 24. Mai werden laut Alliierten Kontrollrats alle Vereine aufgelöst. Hierunter befinden sich als Schützenvereine, die Privilegierte Schützengilde Stendal e.V. der Schützenverein Wahrburg in Warburg e.V. der Schützenverein Stendal-Röxe und der Stendaler Schützenverein e.V. Es findet sich kein Hinweis auf den Bürgerschützenverein Stendal e.V.
  • 1946 bis 1990 gibt es auf dem Territorium der Deutschen Demokratischen Republik keine eingetragenen Schützen Vereine. Die Förderung des Schießsportes obliegt der Gesellschaft für Sport und Technik (GST) und den Armeesport Clubs.
  • 1990 Gründung des Stendaler Schützenvereins Diana e.V. und Aufbau des Vereinszentrums mit Schießanlage im Akazienweg in Stendal. Im Zuge des Aufbaus dieses Vereins spalten sich drei Schützenvereine ab. Hubertus Schützenverein Stendal e.V.,  Fortuna Schützenverein Stendal e.V.  und der Bürgerschützenverein Stendal e.V..
  • 1996 am 17. Januar findet die Gründungsversammlung zum Bürgerschützenverein Stendal e.V. im Bahnhofshotel Stendal statt. Der Verein versteht sich als Nachfolger des „Schützenvereins der Zentral- und Betriebswerkstätten der Magdeburg-Halberstädter Eisenbahn zu Stendal“ von 1875 und des „Bürger Schützenvereins Stendal e.V.“ von1902. Zu dieser Zeit der Gründung 1996 besteht der Verein aus 10 Mitgliedern. Die Stärke schwankt dann bis heute zwischen 14 und 20 Mitgliedern.

Die hier dargestellten zeitlichen Zusammenhänge unterliegen keiner Vollständigkeit. Sie stehen im Fokus aktueller Bearbeitungen aus neu gewonnenen Erkenntnissen. Vielmehr versteht sich der Verein als Bewahrer alter ehrenhafter Traditionen. Diese Werte in die heutige Zeit zu transformieren und zeitgemäß zu gestalten ist große Herausforderung der wir uns stellen.

gez.

Der vorstand